Die überlebensgroßen bronzenen Korsarenfiguren von Pietro Tacca am Sockel des von Giovanni Bandini geschaffenen Marmorstandbildes Ferdinands I. de´ Medici am Hafen von Livorno waren wichtige Studienobjekte für Maler und Bildhauer. Die beiden Bronzen der Skulpturensammlung (s. Inv.-Nr. 5038), die als Geschenke von James Simon 1904 in die Sammlung gelangten, reproduzieren die um 1620 entstandenen Vorbilder recht getreu. Ihre Oberflächen wurden allerdings 1945 durch Brandschäden ruiniert. Im Berliner Kupferstichkabinett wird eine Zeichnung von Georg Petel nach einem der Sklaven von Tacca aufbewahrt. In der Skulpturensammlung gibt es auch eine im frühen 18. Jahrhundert entstandene Nachbildung aus gebranntem von Giovanni Baratta (Inv. M 258).
Entstehungsort stilistisch: Toskana