Man erkennt einen plastisch gestochenen Sockel, auf dem allerhand Instrumente und Notenblätter angeordnet sind: eine Harfe, ein Horn, eine Trompete und ein aufgeschlagenes Notenheft. Darüber befindet sich ein ovales Bildnis Händels ohne Perücke, das wie ein Relief aus Stein wirkt (oder wie eine Medaille). Ringsum das Bildnis führt eine pflanzliche Girlande, die oben mit einer Schleife verziert ist und sich unten auf dem Sockel zwischen die Instrumente legt. Da es sich bei diesem Blatt um die Eintrittskarte zur ersten Veranstaltung der Handel Commemoration am 26. Mai 1784 in der Westminster Abbey handelt, ist die Mutmaßung, dass es sich bei dem Sockel um seinen Sarkophag handeln könnte, einigermaßen naheliegend. Jedoch entspricht das Grabmal dort von Roubiliac, das wohl 1762 enthüllt wurde, nicht dem auf der Abbildung hier. Der Stich wurde aber auch in Burney: An account of the musical performances in Westmenster Abbey (...), London 1785, abgedruckt. Die Abbildung war später ein häufiger benutztes Vorbild. Die National Portrait Gallery besitzt den gleichen Stich, das British Museum sogar mehrere Varianten.
Künstlersignatur: B. Rebecca del.t J. K. Sherwin Engraver to his Majesty & his Royal Highness the Prince of Wales, Sculpsit.«
Aufschrift: [Auf dem Sockel:] WESTMINSTER ABBEY | COMMEMORATION | OF HANDEL. | MAY XXVI DCCLXXXIV.