Porträt von Georg Friedrich Händel; nach Thomas Hudson. Mezzotinto, veröffentlichter Zustand, 1749.
Dreiviertelfigur von vorn, an einem Tisch sitzend und nach rechts schauend, in der Hand einige Blätter Papier haltend. Am unteren Plattenrand mit dem Bildtitel sowie Herstellungs- und Veröffentlichungsdetails beschriftet.
Händel ist wohl das prominenteste Beispiel erfolgreicher Emigration eines deutschen Künstlers nach Britannien im 18. Jahrhundert. Seine Aufnahme in den Kunst-Pantheon des Inselreichs schon zu Lebzeiten unterstreicht die Offenheit der britischen Kultur für Einflüsse vom Kontinent. Zugleich strahlte sein Werk von seinem Hauptschaffensort London weit und tief in die europäische Musik hinein.
Das Originalgemälde des selbstbewusst wirkenden Komponisten schuf der britische Maler Thomas Hudson. John Faber übrigens, der Verfertiger dieses Schabblattes, war wie Händel kein gebürtiger Brite, sondern kam als Jugendlicher mit seiner Familie aus Amsterdam nach London.
Das Original von Hudson befindet sich im Britischen Museum, London. | Wolfgang Rose