Das „Heitere Puppenstubenspiel“, erdacht und gezeichnet von Ursula Funcke, gibt ein Idealbild des Wohnens in der frühen DDR an der Schwelle zu den 50er Jahren wieder. Die angedeuteten Räume sind groß und hell. In der Küche wird bereits mit einem Gasherd gekocht und gebacken.
Die Pop-Up-Puppenstube gibt kaum die normalen Lebensverhältnisse ihrer Zeit wieder, ist jedoch aussagekräftig hinsichtlich der Wunschvorstellungen und des Zeitgeschmacks der anbrechenden 50er Jahre.
Das Spiel selbst ist ein Beleg für den Rohstoffmangel in den Nachkriegsjahren und der frühen DDR. Es ist aus Makulaturbögen gefertigt. Das Wort Makulatur bezeichnet in diesem Zusammenhang durch Fehldrucke nutzlos gewordene, einseitig bedruckte Papierbögen.
Für die Pop-Up Puppenstube wie auch für einige der zugehörigen Figuren wurden einseitig mit Landkarten bedruckte Papierbögen genutzt.