Variante einer Reifenkrone; der Cul-de-lampe besteht aus einem kleinen Bronzereifen, der mit durchbrochenen Palmetten bekrönt ist; an ihm sind 4 stark in sich geschwungene Arme - behängt mit Eisbirnel - befestigt, die je 2 Kerzentüllen tragen; die blütenförmigen durchbrochenen Tropfteller ebenfalls mit facettierten Buchteln behängt; Bronzetüllen vasenförmig, mit dünnem Perlstab verziert; unter den Ansätzen der Arme auf dem Reifen hängen an dünnen Messingkettchen ornamentierte Bronzereifen mit kurzen Eisbirnel behängt; den Cul-de-lampe tragen Messingketten, die am Bekrönungsring (Bronze, durchbrochen) hängen, der fest mit der Hängestange verbunden ist; sie sind umkleidet mit hängenden Ketten aus facettierten Buchteln, die in einem weiteren ornamentierten Bronzereifen (Wellenband) enden, an dem Eisbirnel mit Buchteln hängen; die Bekrönung bilden 4, stark c-förmig geschwungene, feuerversilberte Bronzestäbe, die in einer Reihe facettierte Buchteln tragen, an ihren Spitzen hängen Ketten aus facettierten Buchteln, daran in Form einer Quaste (Bronzering mit kleinen Eisbirnel) kurze Ketten aus facettierten Buchteln an einem kleinen ornamentierten Bronzering; der Cul-de-lampe ist gleichzeitig der Bas-de-lustre.
Die Restaurierung und die nötigen Ergänzungen geschahen in Anlehnung an die einzige bildliche Dokumentation, das Foto von vor 1925. Allerdings wurde auf die auf dem Foto vorhandenen, langen dachförmigen facettierten Behänge aus dem 19. Jahrhundert verzichtet. Die Feuervergoldung ist von ausgezeichneter Qualität. Der Kronleuchter hängt wieder - wie auf historischen Fotos von 1925 dokumentiert - in Berlin, Schloss Charlottenburg, Winterkammern Königs Friedrich Wilhelms II., Erstes Hautelice-Zimmer , R. 352. Für welchen Raum er 1796/1797 bestellt wurde, ist nicht mehr zu ermitteln.