Das Stück gehörte ursprünglich als linke Seitentafel zu einem mehrteiligen Altarwerk. Die reuige Sünderin Maria Magdalena hatte Jesu Füße mit Tränen gewaschen, sie danach mit ihrem Haar getrocknet und mit kostbarer Salbe eingerieben. Bei der Grabbereitung salbte sie seinen Leichnam. Das Salbgefäß ist daher ihr Attribut. Der Diakon Laurentius soll 258 während einer Christenverfolgung unter Decius den Tod auf dem Rost erlitten haben, weil er dem Usurpator die Schätze seines Vorgängers vorenthielt und den Armen gab.