Die 1500 datierte Predella mit der Darstellung des Abendmahls wurde anfangs unter Vorbehalt Gerino da Pistoia (Fresko in Sant`Onofrio zu Florenz: Schmarsow 1884, S. 207), danach Perugino zugeschrieben, eher dass deren Ausführung als Einsatz eines Schüler Letzteres geglaubt wurde. Van Marle (XIV, 1933, S. 263, 371) sah die Predella zusammen mit einer Darstellung einer auf Wolken Thronenden Maria und vier Heiligen, die ehemals in der Kirche Sant`Agostino hing und heute in Perugia in der Galleria Nazionale dell`Umbria ist. Er schreib sie der Werkstatt Peruginos zu. Berenson blieb bei der Zuschreibung zur Werkstatt des Hauptmeisters und erklärte auch die Predella als zum ´Tezi` Altarbild zugehöend. Die Idee gebührte wohl Perugino, die Ausführung aber dem Eusebio da San Giorgio. Fausta Gualdi Sabatini (1984, S. 105) verwies auf die Ähnlichkeiten mit dem Stil von Giannicola di Paolo. Er schlug dennoch eine Verbindung mit Mariano di Ser Austerio vor. Scarpellini (1984) seinerseits wähnt die Autorenschaft für die Predella unter Vorbehalt bei einem anderen Mitarbeiter Peruginos: Berto di Giovanni. Letzlich schrieb Todini (1989, I, S. 78) die Berliner Tafel Giannicola di Paolo als Gehilfe seines Meisters Perugino zu. Die Komposition geht aber auf einen Entwurf Peruginos zurück. SIGNATUR / INSCHRIFT: HOC OPVS FE/CIT FIERI SER/BER(N)ARDINVS /.S.ANGELI. .ANNO/ SALVT(AT)IS/ .M.D.