Das Gewehr ist ein Eigenanfertigung aus Hartholz, der Lauf besteht aus einem dünnwandigen Eisenrohr. Die Laufmündung ist mit einem konischen Rohrstück (Tromblon) versehen. Über eine Aussparung wird eine Karabinerpatrone mit dem Finger in den Lauf geschoben. Zum Auffangen des Rückschlages beim Feuern dient ein kleiner Metallschieber, der senkrecht in eine Holznut gesetzt wird. Der Schlagbolzen besteht aus einem 5 mm starken Eisendraht, dessen Ende zu einer Öse gebogen ist, die einen Katapult-Gummi aufnimmt. Der Bolzen läuft in einer Führung, die im Holz eingeschlagen ist. Ein Abzugshahn ist nicht vorhanden. Zum Abfangen des Rückschlages ist an der Anlegefläche des Kolbens ein Stück Autoreifendecke angenagelt. Folgende Texte sind am Schafft bzw. Kolben in das Holz geschnitzt: "N° 5 GUN MADE IN KIKUYU 1954", "IDA NOA KAUSI NOI ITUMA DEMI ARMY MINATARI SOLIDGERS INVESTIGATORS". Hans Schomburgk (1880-1967) hat das Objekt während einer seiner Expeditionen durch Ostafrika, wahrscheinlich 1956, mitgebracht. Es ist den Kikuyu in Kenia zuzuordnen.