Als Zukunftsbuddha wird Maitreya häufig in der „bhadrasana“, der Wohlwollenden Sitzhaltung dargestellt, mit beiden Füßen auf einem Lotospodest. Maitreyas Hände formen die dharmacakra mudra, die Geste des Ingangsetzens des Lehrrades, welches auch rechts von ihm auf einer Lotusblüte zu sehen ist. Linkerhand ist ein Gefäß mit Lebenswasser. Der Maitreya gehört zur Gruppe der sino-tibetischen Bronzen.
Sino-tibetische Bronzen
Während der Qing-Dynastie in China (1644 - 1911), insbesondere unter Kaiser Qianlong im 18. Jh., entstand ein wachsendes Interesse am tibetischen Buddhismus. Sowohl in China als auch in der Mongolei begann die Herstellung tibetischer Kunst, mit einem ganz eigenen, sogenannten sino-tibetischen Stil (auch lamaistischer Qing-Stil genannt), ohne jedes Zeichen indischen Einflusses. Charakteristisch für diesen Stil sind besondere Verzierungen in der Ausstattung, z.B. Tuch-Drapierungen und Schleifen.