Die Münze ist gelocht. - Die Emission ist zwischen 236 und 238 n. Chr. zu datieren, weil der Sohn des Maximinus Thrax, C. Iulius Verus Maximus, der 236 zum Caesar erhoben wurde, im zugehörigen kleineren Nominal erscheint. Die Emission weist als Besonderheit auf, dass auf den Münzen Götterkombinationen zusammengestellt sind, die nicht nur für Pergamon ungewöhnlich sind: Asklepios und Zeus, Demeter und Tyche sowie Demeter und Dionysos, die beiden letzten Gruppen mit einem Altar dazwischen. Die Tellerfackel ist allen Typen dieser Emission beigegeben. Ist diese Emission als Göttergalerie zu verstehen, als Reflex auf ein Fest, das die Besinnung auf die alte Kulte zum Ziel hatte und vor dem Hintergrund des erstarkenden Christentums zu verstehen ist, welches Maximinus Thrax energisch bekämpfte?
Vorderseite: Panzerbüste des Maximinus Thrax mit Lorbeerkranz in der Brustansicht nach r. Gorgoneion auf dem Brustpanzer.
Rückseite: Asklepios, in Vorderansicht stehend, Kopf frontal, den Schlangenstab in der gesenkten r. Hand. Daneben r. sitzt Zeus auf einem Thron nach l., eine Schale (phiale) in der ausgestreckten r. Hand. Im r. F. eine brennende Fackel.
Gelocht: Absichtlich angebrachtes Loch (oder mehrere) zur Befestigung an einem Gehänge oder einer Unterlage. Im Falle von Papiergeld häufig Lochung zum Zeichen der Entwertung.