Dargestellt ist Burg Falkenstein aus der Ferne über das Selketal, in dessen Grund die Talmühle zu erkennen ist. Standort dieser Ansicht ist eine Anhöhe unterhalb der Akkeburg, die noch heute ein beliebtes Wanderziel und auch Stempelort der Harzer Wandernadel ist. Im Vordergrund eine Felsgruppe, auf der ein Zeichner sitzt, links von ihm auf der Wiese ein Mann mit Flinte.
Bezeichnet unter der Darstellung li. u. "Göttingen bey Wiederhold.", Mi. u. "Falkenstein im Harz.", re. o. handschriftlich mit brauner Tinte "N. 24". Es gibt eine sehr ähnliche Darstellung, die Johann Heinrich Hintze nach der Natur den Bezeichnungen nach fertigte und das nicht wie (Bode/Grahmann 2021, S. 52) notiert 1830, sondern bereits um 1810/1815 erschien. Wenn auch einige der Stammbuchblätter originäre Motive wiedergeben, ist dieses wohl nach dieser Vorlage gefertigt.
Das Blatt kam 2019 als Schenkung der Sammlung Bürger an die Schloß Wernigerode GmbH.