Über Heinrich C. Grape (1761–1834) gibt es nur wenige Fakten. In Hannover geboren war er ab 1804 als Kupferstecher in Göttingen für den Verleger und Buchbinder Johann Carl Wiederhold (1743–1826) tätig. Von ihm sind Landschaften oder Stadtansichten bekannt, die er nach eigenen Vorzeichnungen in Kupfer gestochen hat. Er gilt als wichtiger Motivlieferant
des beginnenden 19. Jahrhunderts. Der kleine Kupferstich von Trier wurde von ihm nach Matthaeus Merian kopiert. Die hochwertige Vorlage Merians wird von Grape stark vereinfacht, indem er Straßenzüge auf austauschbare Häuserzeilen reduziert und topografische Details auslässt.