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Person/InstitutionCarl Friedrich Voigt (1800-1874)x
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Geschichtstaler auf die Stiftung des Ludwigsordens 1827

Historisches Museum der Pfalz - Speyer Numismatische Sammlung [M_021062]
Geschichtstaler auf die Stiftung des Ludwigsordens 1827 (Historisches Museum der Pfalz - Speyer CC BY)
Herkunft/Rechte: Historisches Museum der Pfalz - Speyer / Ehrenamtsgruppe HMP Speyer (CC BY)
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Beschreibung

Der Taler zeigt das Ordenszeichen - ein Pisaner-Kreuz, in dessen Mittelschild auf dem Avers das Brustbild des Stifters zu sehen ist. Auf den Kreuzarmen findet sich waagrecht oben von links nach rechts die erhabene Inschrift "LUDWIG KOENIG VON BAYERN". Das Kreuz wird links von einem Lorbeer- und rechts von einem Eichenzweig umrahmt. Die Aufschrift lautet: "STIFTUNG DES LUDWIGS-ORDENS - 1827". Den Taler ziert beidseitig ein Perlkreis. Er besitzt einen Riffelrand. Der Revers zeigt König Ludwig I. im Profil.

Der Ludwigsorden wurde mit Statut vom 25. August 1827 durch König Ludwig I. von Bayern an seinem Geburts- und Namenstag gestiftet und war zur Auszeichnung von Personen in Hof-, Staats-, Kriegs- und Kirchenämtern vorgesehen, die zu diesem Zeitpunkt das fünfzigste Dienstjahr vollendeten.

Die Geschichtstaler nutzte Ludwig I. gekonnt, um sich und seine Familie ins Bild zu setzen. Die Darstellungen verweisen auf die Fortschritte Bayerns unter seiner Regentschaft im Bereich der Gesetzgebung, Infrastruktur, des Handels und des Bildungswesens. Die glückliche Verbindung von Tradition und Fortschritt ergibt sich im Überblick der einzelnen Taler, die sowohl die Verbindungen zur katholischen Kirche als auch die Förderung moderner Vorhaben wie der Eisenbahn als gedenkwürdig herausheben. Ludwig verweist auf die von ihm gestifteten Denkmäler zu Ehren der bayerischen Armee sowie verdienter Persönlichkeiten des Landes, darunter Vertreter aus Kunst und Literatur, womit er sie in doppelter Weise ins Gedächtnis der Bürgerinnen und Bürger einschreibt.

Die Geschichtstaler wurden mitunter auch zur Kommunikation mit den Untertanen verwendet, so bedankte sich Ludwig in monarchischer Manier mittels einer Münzprägung von 1830 für die Treue der Bayern während der französischen Unruhen. Die propagandistische Absicht, patriotische Umlaufmünzen zu schaffen, erfüllte sich nicht, da die Geschichtstaler nur in geringen Auflagen geprägt wurden und eher bei Sammlern beliebt waren und weniger im Zahlungsverkehr genutzt wurden.

Material/Technik

Silber

Maße

Dm. 3,78 cm, 28 gr.

Literatur

  • Schubert, Alexander; Leitmeyer, Wolfgang (Hrsg.) (2023): König Ludwig I. - Sehnsucht Pfalz. Speyer
Historisches Museum der Pfalz - Speyer

Objekt aus: Historisches Museum der Pfalz - Speyer

Das Historische Museum der Pfalz in Speyer zählt mit seinen Sammlungen und seinen Dauer- und Sonderausstellungen seit vielen Jahren zu den...

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