Ferdinand I. (1793-1875), von 1835 bis 1848 Kaiser von Österreich, zugleich König von Ungarn und Böhmen. Bildnis Ferdinands mit den kaiserlichen Insignien (u. a. der sog. Rudolfskrone) als Großmeister des Ordens der Eisernen Krone. Die Vorlage lieferte ein Stich nach dem Gemälde von Giuseppe Molteni (1800-1867) aus dem Jahr 1837 (heute in der Accademia di Belle Arti di Brera in Mailand). Demnach handelt es sich um eine Figur aus den letzten Lebensjahren von Anton Sohn.
Die Farbgebung ist willkürlich (der Ordensmantel mit den Silberstickereien müsste dunkelblau sein), da Anton Sohn nicht das Gemälde, sondern nur den schwarzweißen Reproduktionsstich von Angelo Gravagni ( 1790-nach 1835) kannte. Die falsche Beschriftung zeigt, dass Andreas Sohn (1847-1920), der Enkel von Anton Sohn (1769-1840), auf den Ausformung und Bemalung zurückgehen, die ikonografische Bedeutung des Figur nicht mehr verstanden hat.