Der Grabaltar wurde 1845 während des Baus der Eisenbahnbrücke zwischen Ladenburg und Neckarhausen im Kies des Neckarbetts gefunden. Im Aufsatz ist eine Opferschale eingemeißelt. Aus der lateinischen Inschrift geht hervor, dass der Verwalter Eutychas den Altar für seinen verstorbenen Vertreter Paris errichten ließ. Beide waren Sklaven, den Namen nach griechischer Herkunft, die wohl ein großes, privat geführtes Unternehmen im römischen Landenburg verwalteten.
Dauerleihgabe des Badischen Landesmuseum Karlsruhe (Inv.-Nr. C 68)
Inschrift:
D(IS) M(ANIBUS) / PARIDI VIK(ARIO) / EUTYCHAS / DISP(ENSATOR) BENE / MERENTI / F(ACIENDUM) C(URAVIT)
Übersetzung:
Den Totengöttern. Seinem Stellvertreter Paris ließ Eutychas,
der Verwalter, dem hochverdienten (Verstorbenen) diesen (Grabaltar) errichten.
[ch]