Ein "Lappe" stirbt und wird, von Dämonen begleitet, zum Friedhof gefahren. In Kupfer geritzt von Anders N. Valkeapää, Könkämä. Entstehungsjahr 1934.
In der oberen Reihe der Ritzzeichnung wird der Tote unter Beteiligung der Angehörigen in seinem Pulk gebettet. In der zweiten und dritten Reihe ist der Tote in der Zeit vor der Bestattung den Dämonen und Geistern ausgesetzt. Er ist auf einem Gerüst in felsiger Landschaft aufgebahrt. Sein Geist sitzt in Vogelgestalt zur Nachtzeit auf einem Birkenbaum ihm zu Häupten, während Dämonen und die Geister früher Verstorbener stürmisch andringen. In der vorletzten Reihe wird der Tote zur Nachtzeit durch einen einzelnen Sámi vom Aufbahrungsort abgeholt, gefolgt von Dämonen und Geistern, nach denen sich der Führer des Totenschlittens entsetzt und beschwörend umwendet. Bei der friedlichen Einfahrt zum Kirchhof - am Tage - erwarten die Hinterbliebenen den Leichnam, um ihn zur letzten Ruhe zu bestatten.
Die Zeichnung stammt aus der Künstlermappe "Lappen zeichnen ihr Leben" mit 63 Original-Ritzzeichnungen samischer Künstler; veranlaßt von Gustav Hagemann.