Der Lehrer Ernst Slesina ist zwischen 1919 und bis Ende der 1930er Jahre in der Stadt unter wechselnden Adressen genannt, mal als Mittelschullehrer, auch als Zeichenlehrer. Das Stadtmuseum besitzt von ihm drei Gemälde, davon dieses hochformatige Landschaftsgemälde. Es zeigt eine Ansicht vom Plauer See, im Vordergrund einige freistehende Kiefern. Es handelt sich um ein häufig dargestelltes Motiv, das sich etwa auch bei Paul Hildebrandt oder Friedel Toepffer so oder ähnlich findet. Ernst Slesina gibt einen heiteren, alla prima mit leuchtenden Farben gemalten Sommertag wieder. Da die Malerei der 1930er Jahre insgesamt zu mehr Kleinteiligkeit und Sachlichkeit tendiert, ist dieses Gemälde wohl noch in die 1920er Jahre zu datieren. Auffällig ist die feine Leinwand, am Rand das Material durchscheinend, sie ist mit Reiszwecken statt mit Nägeln wie sonst auf dem Keilrahmen befestigt. Links unten findet sich eine Signatur "Slesina". (ib)
Die Erwerbung erfolgte als Ankauf aus Brandenburger Privatbesitz 1974.