Dieser Groschen zählt zu den sächsischen Vikariatsmünzen, welche die sächsischen Kurfürsten prägen ließen, wenn sie als Stellvertreter des Kaisers fungierten. So wie 1612, als Johann Georg I. von Sachsen nach dem Tod Kaiser Rudolfs II. die Geschäfte führte.
Im Gegensatz zu den Vikariatstalern zeigt der Groschen kein Porträt des Kurfürsten, sondern auf beiden Seiten einen Wappenschild. Die beidseitige Inschrift gibt Namen und Titel Johann Georgs I. wieder und nennt dabei auch das Amt des Reichsvikars.
Das Münzeichen im Form eines Schwans weist darauf hin, dass dieser Groschen vom Münzmeister Heinrich von Rehnen in Dresden geschlagen wurden.
[Lilian Groß]