Zweiseitiger Eisenguss, Randpunze DS 100 7, hergestellt von der Bildgießerei Gladenbeck. - Der in Leipzig geborene Felix Görling kam um 1880 nach Friedrichshagen bei Berlin. Er wurde Mitarbeiter der Gladenbeckschen Bronzegießerei, später deren Direktor und künstlerischer Leiter. Die mit 1914 datierte Medaille ist erst 1916 entstanden. Kaiser Wilhelm II. hat Görling „persönliche Sitzungen gewährt wie keinem zweitem Künstler“. Der Text der Rückseite entstammt der kaiserlichen Eröffnungsrede des Reichstages am 4. August 1914 „und den kraftvollen Worten der Rechtfertigung, die durch alle Tage fortschallen und alle feindlichen Verleumdungen immerdar Lügen strafen werden“ (Menadier). Die Medaille gelangte als Ankauf von der Medailleurin Else Fürst in den Bestand des Münzkabinetts.
Vorderseite: Kopf Kaiser Wilhelms II. mit Uniformkragen nach links. Signatur F. GÖRLING unten am Rand.
Rückseite: Zehnzeilige Aufschrift unter der deutschen Kaiserkrone.