Eine besondere Spezies bilden die aus dem Gold der Flüsse Rhein, Eder, Donau, Isar und Inn gemünzten Dukaten. Es sind Gepräge von Kurpfalz, Bayern, Baden, Mainz und Hessen. In dem Typen-Katalog von Franz Kirchheimer sind 120 Sorten von Flussgold-Münzen aufgeführt. Das erste so gekennzeichnete Stück ist ein pfälzischer Halbdukat aus dem Jahre 1674, als Schlussmünze der deutschen Flussgoldprägung wird ein bayerischer Dukat von 1863 angesehen.
Vorderseite: Kopf des Kurfürsten Karl Theodor mit langem Haar und Nackenschleife nach rechts.
Rückseite: Der auf einem Felsen links sitzende und nach vorn blickende Flussgott Isar mit Schilfkrone. Linke Hand hält Quellurne, aus der das Wasser strömt. Links daneben das pfalzbayerische Wappen. Im Hintergrund u. a. die Türme der Münchner Liebfrauenkirche.