Dieses Eichenholztafelfragment zeigt in Temperamalerei auf der Vorderseite die Heimsuchung und auf der Rückseite das Brustbild eines uniformierten Mannes.
Die flache Holztafel ist mehrfach beschnitten und gehörte ursprünglich mit einer weiteren Tafel (VI-91-88 a) zusammen, auf welcher sich die Bemalung der Rückseite fortsetzt.
Sehr fragmentarisch erhalten und kaum noch erkennbar ist die Darstellung der Heimsuchung auf der Vorderseite (links eine rot und rechts eine weiß gekleidete Gestalt - Maria und Elisabet). Der obere Bereich, wo sich ehemals die Köpfe befunden haben müssen, fehlt. Beide Frauen reichen sich die Hände, die linke Gestalt legt der rechten die linke Hand auf die Schulter. Hinter der linken Gestalt – Maria – sind die Hände einer weiteren Person zu sehen.
Bei der Malerei auf der Rückseite handelt es sich um einen schnurrbärtigen Mann (ein Türke?) mit blauem Rock, weißem Untergewand und hellroter Schärpe, welcher einen Feldherrenstab in der Hand hält.