Für diese Lithographie hat der Verleger und Lithograph Eduard Pietzsch wie so oft für seine Ansichten die Stahlstiche nach Adrian Ludwig Richter genutzt, die ab 1838 erschienen. Der Lithograph Heinrich Wilhelm Teichgräber ist nicht genannt, er arbeitete viele Ansichten für diesen Verleger.
Dargestellt ist auf einem Berg am Rande des Harzes die Stecklenburg, auf einem dahinterliegenden die Lauenburg. Der Vordergrund ist anders als bei Adrian Ludwig Richter, der eine Viehherde zeigte, die eilig vor herannahendem Gewitter dem Dorf zustrebte, leer. Ein leerer Weg auf einem Hügel führt ins Dorf, von dem einige Dächer hinter Gebüsch hervorschauen.
Die Darstellung ist von fünf Linien gerahmt und darunter bezeichnet li. u. "III.7.", re. u. "B. II.", Mi. u. "Stecklenburg und Lauenburg.". Das Blatt stammt aus seinem kulturhistorisch hochinteressanten Werk "Borussia. Museum für Preußische Vaterlandskunde", in denen er in Text und Bild (Ansichten und Porträts) für Preußen wichtige Orte und Persönlichkeiten auf populäre Weise vorstellt.
Das Blatt gelangte 2019 mit der Schenkung der Sammlung Bürger an die Schloß Wernigerode GmbH.