Das Blatt gibt eine Lautenspielerin mit einem Zuhörer wieder. Sie befinden sich in einem Saal mit einem Kamin im Hintergrund und sitzen beide an einem Tisch. Die Lautenspielerin links stützt während des Spielens ihren linken Arm auf dem Tisch ab. Auf dem Tisch liegen Noten, doch ihr anhimmelnder Blick gilt dem Mann neben ihr, der rechts sitzt und sie liebevoll anschaut. Bei dem Instrument handelt es sich um eine theorbierte Laute, d.h. die längsten Basssaiten laufen nicht über das Griffbrett und sind in einem separatem Wirbelkasten befestigt.
Die Vorlage für die vorliegende kolorierte Lithographie schuf der holländische Maler und Zeichner Gerard ter Borch, auch Gerard Terborch geschrieben (1617-1681). Er malte seine Gemälde im zweiten Drittel des 17. Jahrhunderts und es befindet sich heute in der Dresdner Gemäldegalerie. Das vorliegende Blatt wurde von dem deutschen Fotografen und Lithographen Franz Hanfstaengl (1804-1877) ausgeführt und verlegt. Er hielt sich zwischen 1835 und 1844 in Dresden auf.
Signatur: Auf Stein gez. v. Fr. Hanfstaengl. Gedruckt bei dem Herausgeber. Königl. Gemäldegalerie in Dresden. Herausgegebnn v. Franz Hanfstaengl.
Beschriftung: DIE LAUTENSPIELERIN. Original Gemaelde in derselben Grösse Gerard Terburg.