Flavius Iovianus wurde 331 n. Chr. in Singidunum an der Donau geboren und durchlief eine Laufbahn beim Militär unter Constantius II. und Iulianus. Nach dem Tode des Iulianus wurde er im Feldlager am 27.6.363 n. Chr. zum Kaiser erhoben. Er schloß eine Waffenstillstand mit den Sasaniden und gab römische Eroberungen in der Region auf. Iovianus war orthodoxer Christ und machte die von seinem Vorgänger veranlaßten Minderungen in den Privilegien der Kirche wieder rückgängig. Bereits am 17.2.364 n. Chr. starb der Kaiser in Dadastana (an einer Kohlenmonoxidvergiftung?) und wurde in der Haupstadt begraben. Iovianus war mit der Charito verheiratet und hatte zwei (?) minderjährige Söhne, von denen jede weitere Nachricht nach dem Tode ihres Vaters fehlt.
Vorderseite: Drapierte Panzerbüste des Iovianus mit Diadem in der Brustansicht nach r.
Rückseite: Der Kaiser steht r. in Rüstung in der Vorderansicht, Kopf nach l., hält in der l. Hand einen Globus und mit der r. Hand ein Feldzeichen (labarum) mit Christogramm. Am Boden l. ein sitzender gefesselter Barbar mit phrygischer Mütze, Kopf zurückgewandt.