Die Münzgeschichte des Bistums Eichstätt beginnt bereits im 10. Jahrhundert – 300 Jahre nach der Klostergründung durch den Heiligen Willibald. Mit Beginn des 14. Jahrhunderts konnten die Bischöfe von Eichstätt ihre weltlichen Besitzungen erfolgreich erweitern und avancierten zu fürstbischöflichen Landesherren.
Anlässlich der zweimonatigen Sedisvakanz im Jahr 1781 ließ das Domkapitel diesen Taler prägen. Obschon als Taler bezeichnet, ging dieses Stück wohl nie in den Geldverkehr ein, sondern diente der Erinnerung Die Vorderseite der Prägung zeigt eine Vielzahl an Wappen, durch welche nicht nur das Kapitel vertreten ist, sondern auch die Familie des Propstes, der Dekan sowie die Domherren. Die Rückseite ist dem Bischofssitz selbst gewidmet und zeigt neben einer Stadtansicht die Stiftsheiligen Willibald und Walburga. Nicht nur die Stadt selbst steht unter dem Schutz der beiden Heiligen, wie die Um- und Inschrift der Prägung erahnen lassen: Das strahlende Auge Gottes verheißt die gute Vorsehung für die Neubesetzung des noch vakanten Bischofstuhls.
[Vivien Schiefer]