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Haken aus Kastilien / Hohenheimer Modell

Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim Hohenheimer Werkzeug- und Modellsammlung Pflugmodellsammlung Ludwig Rau 1881 (im Aufbau) [HMS_RAU_127 / A457]
Haken aus Kastilien (Deutsches Landwirtschaftsmuseum, Universität Hohenheim CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Deutsches Landwirtschaftsmuseum, Universität Hohenheim / Wolfram Scheible (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Beschreibung von Ernst Klein (1967):
Spanien, Kastilien
„Dieser spanische Haken war nicht nur in Kastilien, sondern so ziemlich in ganz Spanien verbreitet [DIAS 1951, S. 129, Abb. 11 und die Verbreitungskarte auf S. 130], meist allerdings - abweichend von unserem Modell - mit Griessäule oder Zuganker versehen. LESER [1931, S. 328, Abb. 177] bildet den gleichen Pflug auch aus Katalonien ab. Das Charakteristische daran ist die Verbindung von Sohle, Baum und Sterze: die keilförmige Sohle ist in den hinteren, gekrümmten Teil des Baumes eingezapft, die hier zur Verstärkung mit Blech beschlagen ist; die Schar greift mit ihrem Stil ebenso wie die Sterze durch den Baum hindurch, und beide sind darin mit einem Holzkeil gegeneinander verkeilt. Wie bei den vorigen Geräten [HMS_RAU_122 / A452, HMS_RAU_124 / A454] sind auch hier zu beiden Seiten der Sohle Holzpflöcke angebracht, in diesem Falle waagerecht stehend. Auf welche Vorlage unser Modell zurückgeht, ist nicht mit Sicherheit zu sagen. Der Haken ist zwar bei LOUDON [1827, S. 152, Abb. 98] abgebildet, dessen Zeichnung RAU [1845, S. 40 f., Abb. 42] und BRAUNGART [1912, S. 58, Abb. 8] übernahmen, doch ist unser Modell genauer gearbeitet als alle diese Zeichnungen.“

Ernst Klein hat den Haken 1967 in seiner Systematik eingeteilt unter:
I. Haken
B. Mit Sohle
d) mit gespaltener Sohle, Streichpflöcken, Streichbrettansätzen oder Streichbrettern

Anmerkung von Helmut Gundert (1952):
„Stammt aus alter römischer Zeit, noch 1820 in Gebrauch.“

In der veralteten Systematik der Pflugmodellsammlung von Ludwig Rau wurde der Haken 1881 eingeteilt unter:
Spanien, Kastilien
Pflüge
C. Gespitzte Sterze, gespi[t]zte Sohle, ohne oder mit Schar. Seitlich zwei unvollkommene Streichbretter (Ohren)
Classe VII. Ohren runde Zapfen (wa[a]grecht, senkrecht gestellt, nach hinten oder seitlich aufsteigend)

Anmerkung von Gerald Edwin Rehkugler (2011) im Sammlungsverzeichnis der Cornell University, Ithaca, New York:
„This was known in early Roman times and is still in use in 1820.“

Der Haken ist auch bei Rehkugler abgebildet [S. 36, Nr. 127].

Material/Technik

Holz, Metall

Literatur

Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim

Objekt aus: Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim

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