Paul Heyse war der wohl populärste und meistverlegte Autor seiner Zeit, ist allerdings nach seinem Tod 1914 sehr schnell in Vergessenheit geraten. Neben zahllosen Gedichten hinterließ er u. a. 180 Novellen, Romane und 68 Dramen. Im Jahre 1910 erhielt er als erster deutscher Autor belletristischer Werke den Literaturnobelpreis. Wortlaut des Briefes: "Geehrtester Herr Geheimer Hofrath! / Ich habe der Genossenschaftsdirection in Leipzig nur für solche Bühnen / das Recht der Vertragsschließung über meine Dramen eingeräumt, mit deren Leitern ich nicht in persönlicher Verbindung stehe. Sonach habe ich mir auch für die Meininger Hofbühne den directen Verkehr vorbehalten und bitte in Betreff der Weiber von Schorndorf und der Prinzeß Sascha nach den bei Ihnen üblichen Normen zu verfahren. / Mit freundlichem Gruß Ihr / aufrichtig ergebner / Dr. Paul Heyse / München. / 9. Febr. 89"