Eine Grafik aus dem Zyklus "Pfälzer Landschaften und Sehenswürdigkeiten" des deutschen Landschaftsmalers Fritz Bamberger. Unten rechts die Inschrift "Grafen Dahn 19/8/64", unten links eine Marke mit der Nr. 128 und oben links in Bleistift die Nr. 16. Blick auf die mit Pflanzen und Bäumen bewachsenen zerfallenen Mauern der Burgruine Grafendahn. Im Hintergrund erheben sich die Anhöhen des Pfälzerwalds. Das Aquarell ist in gedeckten Braun-, Grün- und Grautönen gehalten.
Die Felsenburg Grafendahn bildet zusammen mit Altdahn und Tanstein die Dahner-Burgengruppe. Sie ist auf dem mittleren der Burgfelsen. Die Burganlage ist klein: ca. 40 m lang und ca. 20 m breit, sie besteht aus Ober- und Unterburg. In den Fels sind Keller und Kammern eingeschlagen. Benannt wird sie als „Grafendahn“ seit dem 15. Jahrhundert und in Bezug auf die Grafen von Sponheim, die einst Besitzer der Burg waren. Mangelnde Schriftquellen und die lange Zeit ausgebliebene, deutliche namentliche Unterscheidung der verschiedenen Burganlagen machen eindeutige Zuordnungen schwierig. Sie war erst Lehen des Bistums Speyer und ging zum Ende des 15. Jahrhunderts in den Besitz der Pfalzgrafen. Die Burg wurde schon Ende des 15. Jahrhunderts als unbewohnbar bezeichnet und verfiel weiter bis sie 1689 durch französische Truppen endgültig zerstört wurde. Die aus dem Mittelalter stammende Burg Grafendahn ist in der Nähe der Stadt Dahn im Pfälzerwald in Rheinland-Pfalz. Sie ist der Mittlere Teil der Dahner Burgengruppe neben der Burg Altdahn und Burg Tanstein. [Kathrin Koch]