Lithografie von Caspar Auer nach einem Gemälde des niederländischen Malers Jan Wynants (auch Wijnants). Unten links steht"J. Wynants pinx:", unten rechts "C. Auer del: 1819". Darstellung einer teils dicht mit Bäumen bewachsenen Landschaft die nach hinten rechts den Blick auf offene Felder und Häuser freigibt. Rechts unten ist ein See. Ganz links dominieren zwei tote Bäume die Lithografie. Entlang des Sees führt ein breiter Feldweg. Auf diesem befinden sich ein Mann hoch zu Pferde, begleitet von einem Mann zu Fuß mit auf die linke Schulter gelegtem Stock und zwei Hunden. Sie gehen mit dem Rücken zum Betrachter hin. Über eine kleine Anhöhe hinweg kommt ihnen ein weiterer Mann entgegen. Dieser trägt eine schwer beladenen Kiepe auf dem Rücken und geht leicht nach vorne geneigt mit Wanderstock in der rechten Hand. Weiter hinten auf dem Feldweg, auf Höhe des Sees geht ein Hirte mit Stock und Hund. Es ist nicht eindeutig zu erkennen, ob die Herde aus Schafen oder Ziegen besteht. In den Feldweg sind wie von einem Wagen stammend, zwei parallele Furchen eingegraben.
Zum Künstler: Caspar Auer (1795-1821), deutscher Maler und Lithograf aus München. Sein Vater war Schlosswärter in Amalienburg. Bis 1819 studierte er an der königlichen Akademie der Bildenden Künste in München. Im Anschluss daran arbeitete er als Lehrer an dem königlichen Erziehungsinstitut am Anger in München. Er starb bereits 1821. [Kathrin Koch]