Franz Stöber ist bekannt für seine idyllischen Schilderungen der vielen Ruinen in der 1689 zerstörten Stadt Speyer zwischen 1790 und 1830. Darüber hinaus sind aber auch einige Motive aus der Pfalz und Rheinhessen bekannt. Fast immer nimmt der Künstler die Schilderung der Architektur und der Landschaft seiner Wahlheimat zum Anlass kleine Genreszenen einzubinden. Leider kann dieser Darstellung aktuell noch kein Ort zugeordnet werden.
Franz Stöber studierte hauptsächlich bei Johann Christian Brand an der Kunstakademie in Wien. Seit 1786 fungierte er als Kustos der Gemäldesammlung des Speyer Domdekans Philipp Franz Christoph Freiherr von Hutten, die offenbar recht umfangreich war. Im Auftrag des Domdekans wurde Stöber beauftragt, die Ruinen der Gegend als Zeugnissen des Pfälzischen Erbfolgekrieges in seinen Aquarellen und Gemälden festzuhalten. Hutten starb allerdings bereits 1790. Über die weiteren Lebensstationen des Künstlers ist aktuell kaum etwas bekannt.