Die Notizen des Sammlers Chr. Fr. Bernhard Augustin zu diesem Blatt lauten:
"Abbildung der Sandsteinplatte über seinem Grabe auf dem hohen Chore und vor dem Hochaltare in der Domkirche zu Halberstadt,
in Stein gehauen von Joh. Pincerna zu Magdeburg 1588, gezeichnet v. Herm. Schäfer 1842.
Sohn des Kurf. von Brandenburg Joachim II von dessen Gemahlin Magdalena, Tochter des Herzogs Georg von Sachsen, geb. d. 12 Dec. 1530, erzogen bei seinem Grossoheim dem Cardinal Albrecht, war schon im J. 1547 von seinem Vorgänger Johann Albrecht zum Coadjutor von Magdeburg u. Halberstadt vorgeschlagen und von beiden Capiteln einmüthig erwählt wurden, konnte aber die päpstliche Confirmation anfangs nicht erhalten, weil sein Vater im J. 1539 die Reformation eingeführt hatte. Indessen war er 1548 Bischof von Havelberg geworden und erhielt im J. 1551 auch die päpstliche Bestätigung für Magdeburg und Halberstadt, worauf er 1552 Mittwochs nach Cantate zu Halberstadt mit 200 Pferden seinen Einzug hielt, dem Chor und der Procession beiwohnte, Kirchen und Klöster fleissig besuchte, mit den evangelischen Predigern freundlich umging, aber bereits den 2 Oct. 1552 zu Halberstadt starb und am 11 Oct. in Gegenwart vieler Grafen und Herrn feierlich im Dom begraben ward."