Maße
Höhe: 12,2 cm, Breite: 12,8 cm
1. Das Foto "Von Moskau nach Berlin" wurde vom sowjetischen Kriegsfotografen Anatolij Morozov am 10 Mai 1945 gemacht. Die Aufnahme stellt einen Rotarmist Vasilij Jakovlev dar, der seine Unterschrift auf einer Säule im Zentrum von Berlin hinterlässt: "Von Moskau nach Berlin. Major Jakovlev V. M." In einem Interview erklärte Jakovlev, warum er sich dafür entschied, sein Name auf der Säule zu schreiben. Im Mai 1945 war es unter sowjetischen Soldaten üblich, die Wände vom Rechtstaggebäude zu beschriften. Aber als Vasilij auch dieses Beispiel folgen wollte, stellte er fest, dass es keinen Platz auf dem Gebäude mehr gibt. Deswegen schrieb es seine Botschaft auf der Säule eines Denkmals. Dieser Moment wurde mit der Kamera erwischt und das Foto wurde später zu einem weltbekannten Symbol des Sieges.
2. Auf der Briefmarke befindet sich das Fragment aus dem Gedicht "Über den Tag der Siegesparade" vom sowjetischen Dichter Semën Kirsanov (1906-1972), den Schüler von Wladimir Majakovkij. Zwischen 1941 und 1945 kämpfte Kirsanov an der Front und schrieb mehrere Werke zum Thema des Krieges. Auf der Briefmarke kann man die folgenden Zeilen lesen: "Ein großer Tag! Ein unsterblicher Tag! Ein Schatten steigt von der müden Erde herab. Der Sieg! - sagt Moskau. Der Sieg! - die Erde hört zu!" Im unteren Teil der Briefmarke werden solche Symbole des Sieges wie ein roter Stern, Sankt-Georgs-Band und Lorbeerblätter dargestellt. Die Zahl 60 weist auf den 60. Jahrestag des Sieges im Zweiten Weltkrieg hin.
3. Das Foto "Sieg!" von Mark Red′kin (9. Mai 1945) zeigt eine Gruppe von jubelnden Soldaten, die auf dem Panzer IS-2 sitzt. Auf dem Foto befinden sich die Soldaten in Berlin, wo sie das Ende des Krieges feiern: sie werfen ihre Mützen in die Luft, lächeln und freuen sich über das Leben.
4. Das Foto "Zwischen den Schlachten. Kalininer Front" von Ol′ga Ignatovič wurde im Mai 1943 aufgenommen und stellt den Pilot Viktor Popov dar, der am Teetrinken etwa melancholisch Tauben füttert. Es fällt dem aufmerksamen Betrachter ins Auge, dass der Pilot seine linke Hand versteckt. Der Grund dafür liegt darin, dass Viktor Popov im Winterkrieg 1940 schwer verwundet wurde und seine Hand verlor. Er mochte aber nicht, seine Behinderung zur Schau zu stellen und deswegen bevorzugte, seine Hand vor dem Kamera zu verstecken.
5. Michail Gračev machte das Foto "Rževskij Bahnhof begrüßt Sieger" im Sommer 1945, als die sowjetischen Soldaten nach den langen Jahren der Kämpfe aus Deutschland in die Heimat zurückkehrten. Hier wird eine Gruppe der triumphierenden Rotarmisten dargestellt, die mit dem Sieg nach Moskau kommt. Junge Menschen stehen vor dem Gebäude vom Rževskij Bahnhof (heute Rižskij oder Rigauer Bahnhof) in Moskau, das im Hintergrund erkennbar ist. Sie halten Blumen in ihren Händen und schreien von Freude.
6. Eine der zahlreichen Aufnahmen der Moskauer Siegesparade am 24. Juni 1945 zeigt eine Prozession der Rotarmisten, die die deutschen Fahnen gegen die Mauer der Moskauer Kreml werfen. Im Rahmen dieser Zeremonie wird der sowjetische Sieg und die Niederlage der Wehrmacht nochmal symbolisch bestätigt. Im Vordergrund ist die Standarte der Leibstandarte SS Adolf Hitler unter den anderen deutschen Fahnen erkennbar.