Die Registrierkasse stammt aus der Produktion der „Nationale Registrierkassen GmbH Berlin“, hergestellt etwa um 1900. Sie trägt die Modell-Nummer 1247723 und stammt aus der Modellreihe 442X.
Das Oberteil der Kasse besteht aus massivem Metall, insbesondere aus Bronze. Die Kassenlade ist allerdings aus Holz. Auf diesem Unterbau steht fest verankert das Gerät. Eine Besonderheit dieser Registrierkasse ist die Marmorplatte auf der Kassenlade. Diese diente der Echtheitsprüfung der Geldmünzen. Da seinerzeit viele Falschmünzen im Umlauf waren, konnte man die Münzen auf dieser Platte springen lassen und hörte dann am Klang, ob es sich um echte Münzen handelte.
Unterhalb des Tastenfeldes befindet sich eine Klappe, die genau wie Geldschublade nur mit einem Schlüssel zu öffnen ist. Hier konnte der Kaufmann bei Rechnungsabschluss die gesamten addierten registrierten Beträge ersehen, die in der Kasse vorhanden sein mussten. Ebenfalls nur mit einem Schlüssel zu öffnen sind zwei Klappen inmitten des Tastenfeldes. Hier sind unter anderem die Anzahl der getätigten Geschäftsvorfälle ersichtlich