Auf der Vorderseite ist folgende Inschrift geprägt: "12 / Kreuzer (kursiv) / 1822" Die Münze ist am Rand mit gekreuzten Lorbeerzweigen versehen.
Auf der Rückseite ist die Frontalansicht des ehemaligen herzoglichen Jagdschlosses des Prinzen, später Hauptverwaltungsgebäude der Porzellanfabrik, darüber steht kursiv: "Kloster Veilsdorf", darunter sind gekreuzte Zweige zu sehen.
Die Kupfermarke der Porzellanfabrik Kloster Veilsdorf aus dem Jahre 1822 fällt unter die Fabrikleitung des Florentin Greiner aus Limbach und seinen Söhnen Franz und Ludwig. Nach dem Tode des Herzogs Friedrich, der die Fabrik von Prinz Friedrich Wilhelm Eugen von Sachsen-Hildburghausen 1795 geerbt hatte, wurde diese am 12. Februar 1797 für 15 000 Gulden an die Porzellanmanufaktur "Gotthelf Greiner Söhne" aus Limbach und Friedrich Christian Greiner aus Rauenstein verkauft. Die Kupfermarken sind Beleg dafür, dass die Greiners, dass unter Prinz Friedrich Wilhelm Eugen von Münzmeister König installierte Prägewerk noch einmal in Betrieb nahmen. Die Prägung dürfte zur Überbrückung des Kleingeldbedarfs gedient haben und war auch zum innerbetrieblichen Zahlungsverkehr. Ebenfalls ist anzunehmen, dass die Kupfermarken auch in der näheren Umgebung von Veilsdorf als Zahlungsmittel kursierten und akzeptiert wurde.