Die "Karte der Gefürsteten GRAFFSCHAFT HEENEBERG, mit dem angränzenden FURSTENTH. COBURG u. andern GRAENZLAENDERN, nach authentischen Documenten und Nachrichten verfertigt, und in ihre Aembter eingetheilet" wurde von J. G. Küsel gezeichnet, 1743 im Verlag der Homannischen Erben in Nürnberg herausgegebe und dem Meininger Hofrat Johann Jakob Zinck (1688-1743) gewidmet.
Sie zeigt oben links die Grafschaft Henneberg, deren Kreise farblich verschieden koloriert sind und das rotumrandete Gebiet, das zum Fürstentum Coburg gehört. Die Karte verzeichnet insbesondere wirtschaftliche Gegebenheiten. Der Titel der Karte ist zweisprachig wiedergeben, am oberen Rand deutsch, am unteren französisch. Der rechte Rand ist oben ausgefüllt mit der Legende, die in Rokokoelemente gefasst, die die auf der Karte verzeichneten Ortschaften sowie Berg- und Hüttenwerke, Steinbrüche u.a. erklärt. In der unteren rechten Ecke ist eine aufwendig gestaltete Szenerie mit antiken Göttern gestaltet, die um eine Tafel mit einem lateinischen Text zur Karte angeordnet sind, welche vier Wappen (u.a. das kursächsische und das Hennebergische) trägt. Darüber schweben drei Putten, die mit Bändern verbundene Kursächsische-Doppelwappen halten.
Das Kartenbild wird umrandet von einer gelb gefassten Leiste mit der Gradeinteilung der geographischen Koordinaten.