Während der Koalitionskriege gegen Napoleon war Franken immer wieder Durchzugsgebiet französischer und kaiserlicher österreichischer sowie bayerischer, sächsischer und sogar russischer Truppen. Bei den Truppendurchzügen kam es auch immer wieder zu Gefechten. Der vorliegende Stich schildert eines dieser Gefechte während des Zweiten Koalitionskrieges. Am 18. Dezember 1800, also nach der aus Sicht der Österreicher verlorenen Schlacht bei Hohenlinden und nur wenige Tage vor der Unterzeichnung des Waffenstillstands von Steyr durch Kaiser Franz II. (1768-1835), trafen zwischen Nürnberg und Feucht in einem Wald an der Feuchter Straße französische und österreichische Truppen aufeinander. Wahrscheinlich gehörten die französischen Soldaten zum französisch-batavischen (holländischen) Korps unter der Führung von General Charles Pierre François Augereau (1757-1816). Der Revolutionsgeneral und Oberbefehlshaber von Holland agierte mit seinen Truppen in fränkischen Kreis, um die Operationen des Generals Jean-Victor Moreau (1763-1813) in Süddeutschland zu unterstützen. [Johanna Kätzel]