Für vier Violinen, zwei Violen und zwei Violoncelli, MWV R 20
Titelblatt, Titelauflage der deutschen Erstausgabe
Das vielbeachtete Oktett ist ein Jugendwerk Felix Mendelssohn Bartholdys, das er am 15. Oktober 1825 als Geschenk für den Geburstag (17. Oktober 1825) seines Freundes und Geigenlehrer Eduard Rietz komponierte. Im Januar 1832 entschloss er sich, das Werk zu veröffentlichen. Im Februar starb Eduard Rietz mit gerade 29 Jahren. Felix Mendelssohn Bartholdy war zutiefst getroffen: »Es ist eine schöne liebe Zeit meines Lebens und viele Hoffnungen damit vorbei, und macht mich für immer weniger glücklich. […] Daran muß ich mich nun gewöhnen, aber eben daß ich an nichts denken kann, ohne eine Erinnerung an ihn, daß ich nie Musik hören konnte, ohne das, und nichts schreiben, ohne an ihn drin zu denken [...] Es ist der härteste Verlust, der mich bis jetzt hat treffen sollen und ich werde ihn niemals vergessen.«
Mit der Widmung des Oktetts hat er Eduard Rietz unvergesslich gemacht.