In einem hölzernen Schaukasten befinden sich auf blauem Karton 17 unterschiedlich gestaltete, ausgepolsterte Kisschen, die vorgeblich Reliquien enthalten. Sie sind aufwendig mit Perlen, Draht und Stickmustern verziert und werden von einer Umrandung aus verschiedenfarbigen Papierblüten mit künstlichen grünen Blättern umgeben. Zwischen den Reliquien befinden sich kunstvoll gestaltete Blüten aus bunten Glasperlen und Draht. Damit erinnert es an ein barockes "Paradiesgärtlein". Die einzelnen Namen sind handschriftlich mit roter Tinte auf Papierstreifen geschrieben und an den Reluquien angebracht. In den Kasten aus Eichen- und Buchenholz mit geschwungen profiliertem, auf vier Säulen ruhendem, schwarz lackierten Oberboden, ist eine Glasscheibe eingesetzt.
Wahrscheinlich stammt die Klosterarbeit aus dem Zisterzienserkloster Vinnenberg bei Milte, Kreis Warendorf.
[Emil Schoppmann]