Dr. Georg Hamburger war ein angesehener Arzt und als Bezirksspitalarzt am Bezirkskrankenhaus in Neckarbischofsheim auch über die Grenzen der Stadt anerkannt. Aufgrund seiner jüdischen Herkunft wurde er während der Machtergreifung der Nationalsozialisten als Bezirksarzt suspendiert und im November 1938 verhaftet und in das KZ Dachau deportiert. Zwar kehrte er kurze Zeit später wieder nach Neckarbischofsheim zurück, wanderte aber im April 1939 in die USA aus.
Im Museum im Alten Schloss in Neckarbischofsheim erinnert sein Porträt an die ehemals große jüdische Gemeinde der Stadt und deren Mitglieder, die Großes für die Stadt leisteten und dennoch den Verfolgungen des NS-Regimes ausgesetzt waren.
Vermutlich waren Dr. Hamburger und der Maler Alois Gruber befreundet.