Otto Illies ließ sich Mitte der 1920 von dem Hamburger Architekten Walther Baedeker, seinem Blankeneser Nachbarn, im Wernigeröder Zwölfmorgental ein stattliches Haus bauen, das sich in seiner hanseatisch-modernen Formensprache im Harz eigentümlich genug ausnimmt, siedelte dorthin über und verbrachte hier den Rest seines Lebens. Auf dem weitläufigen Grundstück befand sich ein Steinbruch, den er, wie auch die umgebende Landschaft, mehrfach malte. Ebenso wurde der Steingarten, den er am Hang hinter dem Haus angelegt hatte, zum Bildgegenstand. Als Garten knüpft dieses Motiv an den holsteinischen Bauerngarten an, den Illies um 1910 gemalt und damit sein eminentes Meisterwerk geschaffen hatte. Auch das von einem üppig blühenden Rhododendron bestimmte Gartenbild seiner späteren Schaffenszeit ist in diesem Zusammenhang zu sehen.