Nach Menadier, Fd. v. Ausleben-Gröningen und Meier, Fd. v. Gröningen handelt es sich um eine Prägung des Hildesheimer Bischofs Siegfried II. (1279-1310), weil sie in den Zeichen links und rechts des Geistlichen jeweils ein S mit quer gelegtem I sahen. Die Zeichen sind aber oben wie ein Krummstab gestaltet, so dass die Interpretation als Buchstabe S unsicher ist. Ein Brakteat, auf dem der Geistliche zwei S in den Händen hält, kommt im Fund von Helmstedt vor (Meier, Fd. v. Helmstedt 8). Bei den Helmstedter Münzen ist aber das S wesentlich kleiner und das linke in Spiegelschrift gestaltet.
Vorderseite: Sitzender Geistlicher mit zwei symmetrisch gebildeten S mit quer gelegtem I? in den Händen.
Provenienz: Fund von Gröningen, aus Sammlung des Harzgeschichtsvereins.