Die Leuchtenburg thront auf einem Muschelkalkberg im Saaletal bei Kahla. Sie wurde am 15. April 1221 erstmals erwähnt, als in Dornburg Hartmann IV. von Lobdeburg-Leuchtenburg einen Rechtsstreit beilegte.
Nachdem die Herren von Lobdeburg sich stark verschuldet hatten, mussten sie die Burg 1313 an die Grafen von Schwarzburg verpfänden und 1333 endgültig an sie verkaufen. Durch die Thüringer Grafenfehde wurde die Burg so sehr geschwächt, dass sie 1392 durch die Wettiner erobert werden konnte. Die Schwarzburger wurden durch den sogenannten Leipziger Vertrag von 1396 gezwungen, die Burg zu verkaufen. Danach war hier der Sitz eines wettinischen Amtes. Die Leuchtenburg diente bis in das 15. Jahrhundert als Verwaltungsmittelpunkt von Dörfern und Städten der Umgebung.
Nach der Verlegung des Amtes Leuchtenburg-Orlamünde nach Kahla wurde ein Teil der Burg 1700 zu einem Zucht-, Armen- und Irrenhaus umgebaut, in dem 1724 die ersten Strafgefangenen eintrafen. Nach Auflösung des Zuchthauses, 1871, kamen die letzten Gefangenen nach Zeitz. Danach diente die Leuchtenburg (1873-1951) als Hotel.