Stempel- und Schrötlingsriss. - Diese Münze kombiniert eine Vs. aus der späteren Regierungszeit der Königin mit einer Rs. ihrer ersten Regierungsphase. Üblicherweise trägt die hier leere Schrifttafel unterhalb der Büste eine Jahreszahl, die hier aber an der üblichen Stelle in der Rs.-Legende auftritt. - Maria von Schottland, geboren 1542, hingerichtet 1587, war die Tochter von König Jakob V. von Schottland. Sie war seit 1542 Königin von Schottland und durch ihre Ehe mit Franz II. 1559 bis 1560 auch Königin von Frankreich als Schwiegertochter von Katharina von Medici. Elisabeth I. von England ließ ihre Cousine 1587 wegen Hochverrats hinrichten, nachdem sie eine Bedrohung für ihren Thron geworden war, u. a. auch dadurch, dass sie nicht bereit war, auf ihren englischen Thronanspruch zu verzichten.
Vorderseite: Büste der Maria Stuart (Mary Queen of Scots) nach links, darunter eine leere Schrifttafel.
Rückseite: Bekrönter Wappenschild, links und rechts daneben je ein Stern.
Schrötlingsriss: Ein oder mehrere Risse bzw. Brüche im Schrötling, die aufgrund des Prägevorganges entstanden sind.
Stempelschaden: Ein sichtbarer Schaden (Riss, Bruch, Abrieb, Korrosion) an einem Prägestempel, der bei den mit diesem Stempel produzierten Münzen sichtbar wird.