Die Sonnenuhr besteht aus einer Grundplatte, die aus zwei Elfenbeinplättchen auf einem Holzkern besteht, sowie einer Deckplatte aus Elfenbein. Der Holzkern sowie das oben aufliegende Plättchen eingezogen als Aufstellfläche für die obere Platte. Obere und untere Platte sind durch ein zweiteiliges Scharnier miteinander verbunden und weisen einen Schließ- und einen Öffnungshaken auf.
1a: In der Mitte drehbare Messingscheibe mit Zeiger, darauf umlaufend geprägt Zahlen 2 x 1–12 Stunden und ein sichelförmiges Mondgesicht mit Strahlen. Auf der Elfenbeinplatte eingraviert zwei kreisförmige Bänder mit Angaben einer Monduhr (außen Skala für Epakten 1–29 in Rot, innen Skala 2 x 1–12 in Schwarz).
1b: Vertikaluhr VI–XII–VI, fester Polfaden für etwa 50°.
2a: Eingetiefter Kompass mit dem Durchmesser 1,9 cm, Missweisung ca. –20°, lat. Haupthimmelsrichtungen „MERI“, „OCCI“, „SEPT“, „ORIE“, neben der Pinne zweimal die Meistermarke: „Hand“. Um den Kompass Skala der Horizontaluhr 4–12–8.
2b: Meistermarke „Hand“ für Leonhard Andreas Karner sowie alte Signaturen „244“ und „109“.
Der einfache, reduzierte Schmuck besteht aus Blattranken in den Zwickeln (1a), zwei schneeflockenartigen Gebilden in einer Freifläche (1b) sowie zwei Vierpassformen (2a).