Porträt von Edwin von Manteuffel. Der in Dresden geborene preußische Generalfeldmarschall wird hier, vermutlich sitzend, im fortgeschrittenen Alter als Brustbild leicht nach links gewandt gezeigt. Seine Stirn ist gerunzelt und er blickt dem Betrachter mit hartem Blick entgegen. Seine kurzen Haare und sein Vollbart wirken ungepflegt. Er trägt eine militärische Uniform. Das Bildnis ist rechteckig gerahmt.
Edwin von Manteuffel schlug nach einem Besuch der klösterlichen Schule in Magdeburg von Anfang an eine militärische Laufbahn ein. Ab 1861 war er neben Albrecht von Roon, von dem die Stiftung Händel-Haus ebenfalls ein Bildnis besitzt (Vgl. BS-III 652) ständiger Berater von König Wilhelm I. Im selben Jahr noch geriet er kurzzeitig in Magdeburg unter Arrest, da er jemanden beim Duell verwundet hatte.
Zum Stecher ist zu sagen, dass es sich wohl um Henry Crickmore handelt, ein britischer Stecher, der eventuell um 1758 geboren wurde. Als Vorlage soll seinem Stahlstich eine Fotografie gedient haben, die jedoch noch nicht entdeckt wurde. Sie könnte aber von 1866 sein. Keine andere Sammlung besitzt ein Exemplar des vorliegenden Blattes.
Signatur: Engraved by H. Crickmore, from a Photograph. WILLIAM MACKENZIE, LONDON, EDINBURGH & GLASGOW.
Beschriftung: MANTEUFFEL.