Porträt von Balthasar Sprenger. Der deutsche Geistliche und Agrarwissenschaftler wird hier als Brustbild nach rechts dargestellt. Sein Blick ruht auf dem Betrachter. Er trägt eine kurze Perücke mit Locken an den Seiten, dazu eine offene Jacke und, wie für Geistliche üblich, ein Beffchen um den Hals. Das Bildnis ist oval gefasst und mit einer Tafel darunter, auf der der Name des Dargestellten steht, versehen.
Balthasar Sprenger hat Theologie und Philosophie in Tübingen studiert. Nach einer Studienreise durch Deutschland, Holland, England und Frankreich wurde er 1753 Diakon in Göppingen und wenig später Professor und Prediger in Maulbronn.
Das Blatt wurde als Kupferstich von dem Berliner Verleger, Kupferstecher und Kartograph Johann Friedrich Schleuen (1739-1784) um 1776 angefertigt. Es erschien dann als Frontispiz in der Berliner Publikation "Oeconomische Encyclopädie, oder allgemeines System der Land- Haus- und Staats-Wirthschaft". Auf der Rückseite des Blattes sind handschriftliche Anmerkungen (Prof. in Göttingen u. Halle, 1746 Rostock - 1803 Halle) zu finden, die jedoch nicht mit den Daten des Dargestellten übereinstimmen. Die Angaben dort beziehen sich vielmehr auf Matthieu-Chrétien SPRENGEL, sodass hier eine Verwechslung vorliegen muss.
Signatur: I. F. Schleuen sc. Berol. 1776.
Beschriftung: M. BALTHASAR SPRENGER.
Quelle: Frontispiz zu: Krünitz, Johann Georg, Oeconomische Encyclopädie, oder allgemeines System der Land- Haus- und Staats-Wirthschaft, Buch, 1773-1858, Berlin, Band 9, 1776.