Baukondukteur Behm war beauftragt worden, in Vorbereitung von geplanten Instandsetzungen im Schloss und insbesondere der Doppelkapelle die wichtigsten Ansichten und Details zeichnerisch zu erfassen. Er erledigte diese Arbeiten im Frühjahr 1847. Die Doppelkapelle besitzt bereits die 1842/43 aus statischen Gründen hinzugefügten drei Strebepfeiler. Links ist der Fürstenbau mit zweiläufiger Barocktreppe, einem Portal und zwei Dachtürmchen, die beim völligen Neuaufbau des Dachstuhles 1852 beseitigt wurden, zu sehen. Im Bildvordergrund sind die Mauerreste der wegen Baufälligkeit im Jahr 1832 abgetragenen Bettenmeisterwohnung wiedergegeben. Hier befand sich bis etwa 1770 die sogenannte Jägerstube. Eine Vorzeichnung Behms hat sich auch erhalten und wird im Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt, Abteilung Merseburg, aufbewahrt.