Die Breitband-Richtfunkanlage FREDA ist in Abstimmung mit der Deutschen Bundespost in den Jahren von 1948 bis 1951 in Ulm entwickelt worden. FREDA war das erste kommerzielle Richtfunksystem überhaupt. Mit ihr begann das Fernsehzeitalter in Deutschland. Die erste Ubertragung fand 1952 statt. Das vorhandene Kabelnetz der Post war weder an die neuen TV-Sendestandorte angepasst noch verfügte es über die erforderliche Bandbreite (5 MHz), um Fernsehprogramme flächendeckend in ganz Deutschland zu übertragen. So entschied man sich beim Aufbau eines neuen Netzes für den im Krieg bewährten Richtfunk, weil diese drahtlose Übertragungstechnik schnell und wirtschaftlich zu realisieren war. Das System konnte einen Fernsehkanal übertragen, z.B. vom Studio zum Fernsehsender auf einem Funk-oder Fernsehturm. Die Ausstrahlung zu den Teilnehmern erfolgt dann als Rundfunksignal.
Nach Ulm hatte Telefunken bereits während des Krieges die Entwicklung und Fertigung der Radartechnik verlegt. Ende der 1940er Jahre sammelten sich nach und nach die Telefunken-Richtfunker erneut hier, um die die Entwicklung und Produktion der Breitbandsysteme voranzutreiben. Insgesamt wurden ca. 100 Geräte gefertigt und ausgeliefert.