Das anrührende Motiv der Begegnung des kleinen Johannes des Täufers mit der Heiligen Familie war im 17. Jahrhundert sehr beliebt.
In der Haltung der Figuren und der pyramidenförmigen Komposition erinnert das qualitätvolle kleine Bild an Raffaels Darstellungen der Heiligen Familie. Doch in der malerischen Auffassung der Landschaft, der Farbpalette, aber auch in der Gestaltung der Gesichtszüge ist das Koblenzer Gemälde einem Nachfolger des Johannes Rottenhammer zuzuordnen.
Dessen meist kleinformatige Kabinettbilder auf Kupferblech waren auf dem stark expandierenden Kunstmarkt um 1600 sehr begehrt.