Das Gemälde zeigt den laufenden Betrieb in der Ingolstädter Gießerei um das Jahr 1923. Man erkennt rechts die Glühkammern für Stahlteile und Stahlblöcke. Im Vordergrund liegen diverse Formen für Stahlteile und Gußkokillen zum Eingießen von Stahlblöcken (Brammen). Hinten halblinks ist ein großer Gießkessel beim Abgießen dargestellt.
Viele der im Bild dargestellten Objekte konnten vor der Schließung des auf die Königlich. Bayerische Geschützgießerei und Geschoßfabrik zurückgehenden Betriebs 1996 durch das Stadtmuseum geborgen werden. Weitgehend undokumentiert blieben dabei allerdings die Arbeitsabläufe. Lediglich der Arbeitsplatz eines Gießputzers konnte komplett übernommen werden.
Das Gemälde mit seiner nicht auflösbaren Signatur hilft, diese Dokumentationslücke etwas zu schließen. Vor allem verweist es auf den umfangreichen Bestand an historischen Karten und Fotos, den der Betrieb an das Stadtarchiv übergeben hat. Hier findet sich ein fotographisches Pendant zu dem Gemälde.